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Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Das BMBF hat seine Open-Access-Ziele in einer eigenen Strategie formuliert. Hier wird explizit die Etablierung von Open Access als Standard in der Wissenschaft formuliert, unterstützt werden hierbei sowohl der goldene als auch der grüne Weg. Ähnlich wie bei der DFG besteht eine Aufforderung zur Publikation der Forschungsergebnisse im Open Access, aber keine Verpflichtung.

Etwas konkreter wird das Ministerium allerdings bei der Förderung einzelner Forschungsprojekte aus BMBF-Mitteln. Zwar ist auch hier die Erstveröffentlichung in einem Open-Access-Publikationsorgan nur gewünscht, aber keine Pflicht – sollte die Erstveröffentlichung eines Artikels jedoch in einem Closed-Access-Journal erfolgen, ist die Zweitveröffentlichung nach Ablauf der Embargofrist, also der grüne Weg, verpflichtend.

Um die Erstveröffentlichung im Open Access zu vereinfachen, können bei Forschungsprojekten des BMBF die Publikationskosten hierfür mitbeantragt werden. Dadurch sind die Publikationskosten für die gesamte Projektlaufzeit gesichert. Für Forschungsergebnisse, die nach Ablauf der Projektförderung publiziert werden sollen, steht der Post-Grant-Fund zur Verfügung. Hier können die Open-Access-Publikationskosten für Artikel von bis zu 2000 € Vollfinanzierung beantragt werden (darüber hinaus anteilige Teilfinanzierung), deren Ergebnisse im Rahmen eines bereits beendeten BMBF-Projekts entstanden sind. Der Ablauf des Projekts darf maximal drei Jahre in der Vergangenheit liegen.

Neben der Förderung von Publikationskosten im Rahmen einzelner Forschungsprojekte unterstützt das BMBF darüber hinaus auch strukturiert Förderprojekte, die sich genuin mit der Etablierung und dem Ausbau von Open-Access-Publikationsstrukturen beschäftigen.