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Warum ist Peer Review so wichtig für die Qualitätssicherung?

Es ist Wissenschaftler*innen durchaus bewusst, dass das Peer-Review-Verfahren nicht mit Sicherheit alle Qualitätslücken einer Arbeit erkennt. Es kann vorkommen, dass Reviewer*innen nicht die adäquate Expertise aufweisen, nicht genug Zeit haben um das Manuskript gründlich zu prüfen oder einen Interessenkonflikt haben (z.B. wenn sie an demselben wissenschaftlichen Thema forschen und eigentlich in Wettbewerb mit den Autor:innen stehen), welcher ihre Neutralität und ihr Gutachten beeinflusst. Wissenschaftler*innen wissen, dass Peer Review die Qualität von wissenschaftlichen Publikationen hebt, dass dies andererseits aber kein perfektes Verfahren ist. Das Peer-Review-Verfahren basiert auf Vertrauen, dass Gutachter*innen fair, sachlich, unabhängig und zuverlässig in ihrer Beurteilung sind und Editor*innen auf eine mögliche Befangenheit selbst hinweisen. Trotz Schwächen hat sich das Peer-Review-Verfahren als zentrales Element der Qualitätssicherung bei wissenschaftlichen Publikationen etabliert und bewährt.