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Warum sollte Bibliometrie mich als Wissenschaftler*in interessieren?

Eine Grundkenntnis in bibliometrischen Verfahren und Indikatoren erlaubt Wissenschaftler*innen eine bessere und sachgemäße Einordnung bei der bibliometriebasierten Bewertung ihrer Forschungsleistungen. Von Interesse ist bei bibliometrischen Analysen auch der Erkenntnisgewinn, von wem und auf welche Art die Forschungsergebnisse rezipiert werden. Durch die Auswertung der zitierenden Kanäle (Nachrichten, wissenschaftliche Artikel, Tweets, Blogs, etc.) können Zielgruppen genauer definiert werden. Projekte wie Scite.ai beschäftigen sich darüber hinaus mit Möglichkeiten der Auswertung, ob eine Publikation eher zustimmend oder ablehnend diskutiert wird. Auch bei der Identifikation potenzieller Kooperationspartner*innen können bibliometrische Analysen weiterhelfen.

Auch wenn sich bibliometrische Indikatoren beeinflussen lassen – beispielsweise durch Selbstzitierungen – sollte sich das Verfassen einer wissenschaftlichen Publikation immer am Gegenstand, der Disziplin, sowie an guter wissenschaftlicher Praxis und der Verständlichkeit orientieren – und nicht nicht an bibliometrischer Optimierung.

Für die Sichtbarkeit der eigenen Publikationen, und um deren Zitationen zu erhöhen, sind die eindeutige Identifizierbarkeit des Publikationsmediums, der konkreten Publikation, der Autor*innen und deren institutionelle Zugehörigkeit (Affiliation) Voraussetzung. Dazu dienen eine vollständige und korrekte Angabe der Autorenschaft und Affiliation sowie persistente Identifikatoren (z.B. eine ORCID iD auf Personenebene und eine DOI auf Artikelebene). Ebenso bedeutsam für die Auffindbarkeit ist die Verwendung normierter Schlagwörter und die Wahl aussagekräftiger Titel.