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Alternative Metriken

Bei der Wahrnehmung wissenschaftlicher Publikationen spielen nicht mehr nur die Resonanz in rein wissenschaftlichen Publikationsorganen eine Rolle. Forschungsinhalte werden zunehmend in neuen Medien, wie Twitter oder Wissenschaftsblogs, zitiert und diskutiert. Forschende machen selbst in sozialen Medien auf ihre Forschung aufmerksam oder werden als Gast in Podcasts eingeladen. Über diese Kanäle kann eine Diskussion von Forschungsinhalten und deren Methodik über das Peer-Review-Verfahren hinaus mit einer breiten Öffentlichkeit diskutiert werden. Auch die Resonanz und Reichweite von Forschungsinhalten kann so erhöht werden.

Die Reichweite der Aufmerksamkeit in neueren Medien kann beispielsweise durch die Anzahl an Klicks oder Downloads gemessen werden, aber auch durch Erwähnungen oder gesetzte Lesezeichen. Diese alternativen Metriken (Altmetrics) werden von unterschiedlichen Anbietern, wie beispielsweise Digital Science (Altmetric) oder Elsevier, aufbereitet.

Alternative Metriken sind kein Ersatz der herkömmlichen bibliometrischen Kennzahlen, sondern können zu deren Ergänzung herangezogen werden. Auch hier gilt, dass eine hohe Anzahl Erwähnungen nicht zwingend mit einem hohen Maß an Qualität gleichzusetzen ist.